Die Geschichte des Sports in Petersroda

Der Sport ab dem Jahr 1886

Der bestehende ansässige Turnverein schließt sich 1919 mit der Grü

Die Gründung      im Jahre 1919

Den ESV, so wie es ihn heute gibt, hat eine lange Historie.

Der bereits seit 1886 bestehende Turnverein schloss sich am 28.10.1919 mit der Gründung dem VfB Petersroda an. Nach der Gründung durch 12 ortsansässige Sportskameraden folgte 1920 die Antragstellung auf eine Mitgliedschaft in den 1. Turn- und Sportbund mit Sitz in Leipzig. Und sogleich konnte der erste Erfolg in Form des "Gaumeisters 1920" gefeiert werden, was mit der heutigen Kreismeisterschaft gleichgesetzt werden kann.

Der erste Fussballplatz konnte 1921 nahe der Braunkohlegrube und dessem Aushub eröffnet werden. 

1937 kam es zum Zusammenschluss mit dem bürgerlichen Turnverein. Der neue Arbeiterturn- und Sportverein TSV Petersroda umfasste ca. 100 erwachsenene und 60 jugendliche Mitglieder.

Der zweite Weltkrieg            und die Folgen

Mit dem Ausbruch des 2. Weltkriegs 1939 kam der Sport in Petersroda zum vorläufigen Stillstand. Nach der Verlegung des Sportplatzes, welcher durch die Erweiterung der Braunkohlegrube weichen musste, ließen etwa 70% der Sportkameraden in dem furchtbaren Krieg ihr Leben und hinterließen neben Frauen und Kindern eine sportliche Leere.

Der Fußball nach dem            Krieg und in der DDR

Jahre nach dem Ende des Krieges kam es zur Wiederbelebung des Sports in Petersroda und der Verein erfand sich als SG Petersroda neu. Neben dem Fussball gab es nun weitere sportliche Sektionen, wie Kegeln; Turnen; Schach und Handball.

Ab 1950 wurde der SG Petersroda in den Nachbarverein BSG "Aktivist" Roitzsch integriert, 1954 erfolgte eine Integrierung in den Verein BSG Dynamo Bitterfeld (1964 BSG Lokomotive Bitterfeld).

1967 wurde das heutige Waldstadion errichtet und eingeweiht, welches heute noch bei dem einen oder anderen Gegner das Blut in den Adern gefrieren lässt. :-)

Einige Zeit später (1975) wurde die Sportgemeinschaft in Petersroda wieder eigenständig und ging mit einer Altherrenmannschaft in die neue Saison. Auch jüngere Mitglieder, Kinder und Jugendliche, konnten rekrutiert und gefördert werden.

Die Neugründung        und 90 Jahre

1993 kam es zu einer kompletten Um- und Neustrukturierung des Vereins, welcher den bis heute enorm beachteten "Ersten Sportverein Petersroda 1919" hervorbrachte. 

Bereits 1996 gelang es souverän in die Kreisliga aufzusteigen. Legenden des ESV wurden geboren, prächtige und sehr gut besuchte Ortsderbys, beispielsweise gegen den Ortsnachbarn SV Roitzsch, wurden, mal mehr mal weniger, erfolgreich bestritten. Der ESV etablierte sich im Kreis und war nun nicht mehr wegzudenken.

Auch verschiedene Jugendteams konnten gegründet, an den Start gebracht und gefördert werden.

1999 wurde das 100jährige Vereinsbestehen ausgiebig in Form einer Festwoche zelebriert. Zu dem Anlass bestritt der ESV ein Freundschaftsspiel gegen die Traditionsmannschaft LOK Leipzigs.

Die Milleniumszeit bis 2010

Im Jahr 2003 war der Zulauf an aktiven Mitgliedern so hoch, dass man sich dazu entschloss ein zweites Herrenteam an den Start zu bringen. Frisches Blut entfachte alte Duelle und auch hier konnte man bereits 2005 in die nächsthöhere Liga aufsteigen. 

2005 verlor das Team II einen Großteil seiner Mitglieder an die neugegründete Mannschaft der Sportfreunde Goitzsche in Bitterfeld. Ein Neustart war notwendig. Das Privileg der 1. Kreisklasse musste man im Jahr 2007 wieder abgeben. Nach einer mehr als schwierigen Phase konnte das zweite Team des ESV das Ruder am Ende nicht mehr herumreißen und man trat wieder in der 2. Kreisklasse Anhalt-Bitterfelds an den Ball.

Am 13.09.2009 gastierte der große BSG Chemie Leipzig zu einem Traditionsspiel in Petersroda. Der Grund? Der ESV feierte mit einer großen Festwoche sein 90jähriges Jubiläum. Jeder war eingeladen und alle machten mit. Ein großes Spektakel für Groß und Klein.

Der 2010er Fußball

2011 feierte die erste Elf ausgiebig einen dritten Platz, welcher dazu berechtigte sich der Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld anzuschließen.

2012 zog die zweite Garde nach und rückte wieder in das Feld der 1. Kreisklasse Anhalt-Bitterfeld auf.

Nach erneut großem Aderlass an Spielern der letzten Jahre, konnte eine wilde und durchaus erfolgreiche Saison 2015/16 mit einem 2. Tabellenplatz in der Kreisoberliga beendet werden und erneut eine Etage aufsteigen. Die neue Klasse: Landesklasse 4, mit Vertretern aus Halle/Saale bis hin zum Harzer Kreis. Torschützenkönig der Kreisoberliga in diesem Jahr war unsere Nummer 9 Károly Kósa, welcher 47 Tore in 30 spielen für sich verbuchen konnte und bis heute ein fester Bestandteil der ESV-Familie ist.

Bereits nach einem Jahr in der LK4 musste man schon wieder die Koffer packen und den Gang zurück in die Kreisoberliga antreten. 

Aber... kein Grund zur Sorge. Man zog gemeinsam an einem Strang und die richtigen Schlüsse und ist nach wie vor das Team in der Klasse, welches es zu schlagen gilt. Man erspielte und erkämpfte sich einen Ruf, der von Fairnes und spielerischer Klasse geprägt ist.

2015 wurde wieder in die Jugend investiert und man gründete gemeinsam mit den Vereinen VfB Zscherndorf, SV Roitzsch und SG Ramsin die "United 4 Lions". Schon nach kurzem Bestehen konnte ein großer Zulauf an Kindern und Jugendlichen verzeichnet werden. Die "U4L" ist heute ein etabliertes Jugendprogramm im Kreis Anhalt-Bitterfeld.

Beide Männerteams konnten in den folgenden Jahren immer oben mitspielen und waren zu jederzeit ein Kandidat um den Aufstieg in die höheren Klassen.

Erfolge in Form von Torschützenkönigen, ligaweite Fairnesssiege, sowie Herbst-, Hin- und Rückrunden-, Heim- und Auswärtsmeisterschaften konnten errungen werden.

Der Fußball in der jungen Vergangenheit

Die ersten Jahre der 2020er wurden durch die Covid-19-Pandemie bestimmt und so konnten nur bedingt Spieltage stattfinden. Auf zwei abgebrochene Saisons folgte zum Ende der Saison 2021/2022 zwei herausragende 2. Plätze, jeweils in der KOL und der 1. Kreisklasse ABI.

2022 gründete der ESV ein neues Team. Jahre der Planung und endloser Gespräche führten nun zur Gründung der ESV Traditionsmannschaft. Gespickt aus Spielern mit einem Mindestalter von 32 Jahren, spielen nun Vereinslegenden gemeinsam mit aktiven Kickern aus Team I und II.

2023 war es dann soweit. Team 2 erklomm den Gipfel und sicherte sich das Double aus Aufstieg in die Kreisliga, sowie den ersten und bislang einzigen Pokalerfolg der langen und kurzen Vereinsgeschichte. Am Ende der Saison 2022/23 sollte wieder einmal ein zweiter Tabellenplatz reichen um im kommenden Jahr die Kreisliga Anhalt-Bitterfeld unsicher zu machen. Jedoch konnte man im Finale des RBW-Pokal den Meister der ersten Kreisklasse Anhalt-Bitterfelds mit 6:0 besiegen, was widerum das Verpassen der Kreisklassenmeisterschaft ausglich.                                     

Team 1 schloss die KOL-ABI, trotz einer sehr schwierigen Phase zur Saisonmitte, sensationell auf Platz 2 ab und das erste Mal seit der Saison 2011/2012 wurde Károly Kósa nicht der vereinsinterne Torschützenkönig. Knapp mit einem Tor hatte nun Maximilian Krans die Nase vorn und läutet somit langsam aber sicher einen Generationswechsel ein.

Hedwig Fink (*1930 - 2019)

"Hedi" unterstützte mit starker Hand den ESV seit der Neugründung 1993 bis ins hohe Alter und wird immer ein großer Teil der Geschichte des ESV sein.

Thomas Stahl (*1975 - 2023) 

"Stahli" war ein begnadeter Fussballer, welcher jedes Spiel mit vollem Einsatz bestritt. Sein Ehrgeiz und die Liebe zum Spiel suchten ihres Gleichen.

Unsere ESV Legenden 
Wir spielen um euch zu ehren. Ruhet in Frieden.

Horst Fink (*1930 - 2004)

Polizei Hauptkommissar Fink ist eines der 7 Gründungsmitglieder und führte den ESV bis zu seinem Tod als Präsident mit aller Leidenschaft. Legendär u. a. waren seine maschinellerstellten Spielzusammenfassungen, inklusive der Beurteilungen einzelner Spieler nach dem Spieltag.

Günther Bartlitz (*1938 - 2019) 

Unser "Goldener Günther"! Die Personifizierung des ESV mit all seinen Werten. Lange Jahre begleitete er uns als Trainer und sportlicher Leiter. Die Liebe, die er den Spielern entgegenbrachte übertraf nur den Fussball an sich. Sein Markenzeichen? Markige Sprüche wie, " Da beißt de Maus keen Faden ab!" oder "Konzentration kommt von Kodition!", waren stets beliebt und waren Teile seiner Mannschaftsbesprechungen vor den Spielen. Er hinterlässt wie alle anderen ESV legenden eine große Lücke, die in der Form wie er sie ausfüllte niemals geschlossen werden kann.

Karola Hupka (*1961 - 2014) 

Karola bestach duch Bescheidenheit und einem hohen Pflichtbewusstsein gegenüber ihren Liebsten. Auf Ihre Tochter Nicole war sie zu Recht immer sehr Stolz und Nähe suchend.

Heidelinde Müller (2016) 

Unsere "Heidi" betreute den ESV seit der ersten Stunde der Neugründung 1993 und war unsere gute Seele. Immer gut gelaunt und glücklich darüber helfen zu können werden wir sie immer vermissen.

Heinz Ellinger

Heinz, auch Gründungsmitglied zur Neugründung 1993, begleitete des ESV ebenso mit Herzblut und war Trainer, Betreuer und Funktionär in einer Person.

Otto Reiche (*1935 - )

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Dieter Auermann (* - )

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ESV Petersroda 1919 e.V.

"ein Beispiel an Sport, Spaß, Gemeinschaft und Fairness!"

Die Werte unseres Vereins spiegeln sich in der Außendarstellung, in der jährlichen Gesamttabelle, sowie in der Fairness wieder.

Mitgleider wie Wilhelm Fink, welcher als Gründungsmitglied begann, sich dem Vorstand anschloss und Jahre später als Präsident die Fahne mit Stolz hoch hält, sind heutzutage immer seltener zu finden. Bei uns gibt es sie noch, die gelebte Treue.

Passive und aktive Spieler gleichermaßen behandeln sich mit Respekt, Anstand und Würde. Zuschauer und Fans kommen gern nach Petersroda und schauen dem munteren Treiben auf dem Rasen zu.

Dankbarkeit

Wir danken allen Trainern, Spielern, Fans, Funktionären, Helfern und allen Wegbereitern, welche uns dahin gebracht haben wo wir heute sind und noch hinkommen werden. Beim Amatuerfussball in Petersroda ist jeder Teil der Geschichte und kann sich nicht nur auf dem Platz seine Lorbeeren verdienen. Wir sind glücklich über jeden unserer ehemaligen und jetzigen Mitglieder und stürmen mit voller Zuversicht in die Zukunft ohne unsere Werte zu verlieren und gedenken mit Stolz unserer langen ESV-Geschichte.

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ESV Helden 

Stolz und Ehre dem Verein!

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